Das Orgateam des Solilaufs hat an das Caritaszentrum Saarpfalz, Standort St. Ingbert, einen Scheck über 4.000 € übergeben.Mit dem Geld gründet die Caitas einen Fonds für ältere hilfebedürftige Menschen in St. Ingbert. Er soll in Einzelfällen begründete finanzielle Schwierigkeiten erleichtern oder beheben.Das Geld für den Fonds stammt aus dem Gewinn des Medienpreises „Saarlands Beste“, den die Saarbrücker Zeitung an das Orgateam des Solilaufs gezahlt hatte. „Wir haben uns damals entschieden, das Preisgeld aufzuteilen und für verschiedene Zwecke zu verwenden. Ein Teil sollte auf jeden Fall an Hilfebedürftige in unserer Stadt gehen“, sagt Gabriele Strobel vom Orgateam. „Wir sind sehr glücklich darüber, nun zusammen mit der Caritas Hilfe für unsere älteren hilfebedürftigen Mitbürger zu gründen.“ Auch Ulrike Molitor, stellvertretende Leiterin des Caritaszentrums Saarpfalz, freut sich. „Zwar sind wir in der Lage, kurzfristige finanzielle Engpässe mit Hilfe unseres eigenen Nothilfefonds zu überbrücken, haben aber zum Beispiel keine Möglichkeit, die Neuanschaffung eines energieeffizienten Kühlschranks wirkungsvoll zu unterstützen. Eine solche Anschaffung ermöglicht es aber Senioren, ihre Energiekosten zu senken und damit ihr Grundeinkommen zu stabilisieren“, sagt sie.
Bei dem Fonds gehe es nicht um finanzielle Unterstützung im täglichen Leben, sondern nur um Einzelfälle. Die Einschätzung der persönlichen Situation der anfragenden Person erfolgt durch die Beraterinnen der Caritas.
Wo der Fond u. a. helfen kann
- Medizinische Hilfsmittel für kranke und behinderte Menschen, zum Beispiel Zahnersatz, werden oft nicht vollständig von den Krankenkassen übernommen.
- Es gibt keine Unterstützung mehr bei einer benötigten neuen Sehhilfe.
- Ältere Menschen, die knapp über dem Sozialhilfeniveau leben, erhalten keine Befreiung von den Rundfunkgebühren;
- Es fehlt oftmals das Geld, Kühlschrank, Waschmaschine oder Fernseher zu reparieren, geschweige denn zu ersetzen.
- Häufig fallen Zusatzkosten bei Erkrankungen an, z. B. Fahrtkosten zu Ärzten.
- Ältere Menschen haben oft auch nicht die finanziellen Mittel, an kulturellen Angeboten teilzunehmen, wie z.B. an einem Tagesausflug. Schon eine Bahnfahrt zur Familie ist oftmals ausgeschlossen.
- Vereinsbeiträge können problematisch sein.