Solilauf 2013

7./8. September in Sankt Ingbert Mühlwaldstadion

Laufen für die erste Landwirtschaftsschule in Beer – Somaliland

Spendensumme 36.000,-

1447 Teilnehmer 56.170 Runden und 21.103 km

Ergebnisliste Bilder

Schirmherren Heiko Maas und Franz Vogelgesang

Medical Care Somalia e.V.Rund zwölf Millionen Menschen waren im Sommer 2011 von der verheerenden Dürre in Ostafrika betroffen. Noch immer sind die Bilder präsent – von ausgezehrten Menschen, völlig überfüllten Flüchtlingscamps und überlasteten medizinischen Versorgungsstationen. Rund zwölf Millionen Menschen waren akut von der verheerenden Dürre betroffen, darunter mehr als zwei Millionen Kinder aus Somalia, Kenia, Äthiopien und Djibouti. Mehr als ein Jahr später, hat sich die Lage zwar stabilisiert, dennoch sind die Menschen in der Region immer noch auf Hilfe angewiesen. Damit die Hilfe in Ostafrika mehr als der „Tropfen auf dem heißen Stein“ ist, darf nicht nur in Soforthilfe sondern muss in langfristige Unterstützung investiert werden, um die dort lebenden Menschen zu befähigen, sich selbst zu helfen.

Die Menschen im Süden Somalias waren von der schweren Dürreperiode besonders betroffen. Auf der Flucht vor Bürgerkrieg und Hunger suchten die Menschen Hoffnung auf eine bessere Zukunft in den friedlichen Regionen des Puntland und Somaliland. Medical Care Somalia e.V. versorgte bis August 2012 tausende Familien, insbesondere Mütter und Kinder mit Lebensmitteln.

Sesamernte BeerUm die Menschen langfristig unabhängig von Nahrungsmittelversorgungen zu machen, entsteht ein groß angelegtes Landwirtschaftsprojekt in dem Ort Beer / Somaliland, das die Region durch den Anbau von Hirse und Sesam versorgen wird. Im Sommer 2012 konnte bereits die erste Ernte eingebracht werden. Mit Unterstützung des Berufsbildungszentrums St. Ingbert entsteht hier die erste Landwirtschaftsschule des Landes.

Schule für AfrikaWarum unterstützt das BBZ St. Ingbert und der Solilauf das Projekt?

Mit diesem Projekt unterstützt der 24-Stunden-Solilauf einerseits das Hilfsprojekt des Berufsbildungszentrums St. Ingbert, das sich durch sein Aktionsbündnis „Schule für Afrika“ zum Ziel gesetzt hat, eine Schule in einem bedürftigen afrikanischen Land zu gründen oder eine bereits bestehende Schule bei ihrem Aufbau zu unterstützen. Durch die Schaffung von Ausbildungsmöglichkeiten im Bereich der Landwirtschaft oder in  handwerklichen Berufen soll  für junge Menschen eine Perspektive geschaffen werden, beim weiteren Aufbau des eigenen Landes selbst mitzuhelfen. Dadurch kann eine ganze Region und die betroffenen Menschen in die Lage versetzt werden, sich nachhaltig selbst zu helfen.

Mit dem Bau einer Berufsschule unterstützt der 24-Stunden-Solilauf andererseits auch die Absicht des Berufsbildungszentrums, neben dem Lehrauftrag auch den allgemeinen Erziehungsauftrag wahrzunehmen und die soziale Kompetenz der Schülerinnen und Schüler durch ein Engagement in einem sozialen Projekt zu fördern.